Evangelisches Schulblatt: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1003016723

Title:: Evangelisches Schulblatt

Document type:: Periodical

Place of publication:: Gütersloh

Language:: German

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2556282-4

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:: 1003016723_51

Title:: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Document type:: Periodical volume

Publisher:: Bertelsmann

Publication year:: 1907

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical issue

Title:: [Heft 8]

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Article

Title:: Apologetische Fragen

Author:: Rohden, Gustav von

Person in original:: von G. von Rohden

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: 1003016723-51-1373455929269-63

Access restriction:: OPENACCESS

Evangelischer Schulblatt. I* — August. I. Abteilung. Abhandlungen. ■* j* .> j» ^ Apologetische Fragen. Von Or. G. von Rohden. 3. Notwendigkeit der Apologetit. Was ist Wahrheit? Mit dem Emblem dieser Pilatusfrage hat Prof. Or. O. Bertling in Verbindung mit dem unternehmenden Direktor des Rauhen Hauses, Pastor M. Hennig, und unserm bekannten Lic. Weber in M.-Gladbach „Ein apologetisches Handbuch" herausgegeben. Das Buch ist 307 Seiten stark und schon in 2. Auflage im Verlag der Agentur des Rauhen Hauses erschienen. Ich war es daher dem Verleger und den Schulblattlesern schon lange schuldig, eine für unsre apologetische Artikelreihe so wichtige neue Erscheinung eingehender zu besprechen. Ein gewisses Bedenken be schleicht mich jetzt allerdings bei der Einlösung dieses Versprechens, nämlich dies, ob ich nicht gezwungen sein werde, dem an die Spitze meiner Aufsätze gestellten Vorsatz, möglichst theologische Auseinandersetzungen zu vermeiden, bei dem Bericht über dies Buch, das ziemlich tief in die Abgründe der Theologie hinabsteigt, untreu zu werden. Ich will indessen versuchen, mich an das Grundlegende, die Frage nach der Notwendigkeit der Apologetik, und den allgemein religiösen und christlichen Kern der Sache zu halten. 1. „Oredo, quia absurdum est.“ Das ist ein scharfes Para doxon des alten Kirchenvaters Tertullian — mit Vorliebe angeführt von den Gegnern des Christentums, uni die rettungslose, grundsätzliche Widersinnigkeit des christlichen Glaubens mit diesem klassischen Diktum jedem denkenden Kopfe und seinem gesunden Menschenverstände hohnlächelnd zu beweisen. Ist dieser Satz buchstäblich zu nehmen, soll die Vernunftwidrigkeit ein Kennzeichen der göttlichen Wahrheit sein, dann hätte natürlich irgendwelche theoretische Apologetik, irgend ein „Beweis des Glaubens" schlechterdings gar keinen Sinn. Und es gibt tatsächlich, wie Bertling auch hervorhebt, heute noch ernste Christen, die jedem Unternehmen, die christliche Wahrheit irgendwie mit Vernunftgründen zu 23

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