Evangelisches Schulblatt: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1003016723

Title:: Evangelisches Schulblatt

Document type:: Periodical

Place of publication:: Gütersloh

Language:: German

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2556282-4

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:: 1003016723_51

Title:: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Document type:: Periodical volume

Publisher:: Bertelsmann

Publication year:: 1907

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical issue

Title:: [Heft 10]

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Article

Title:: 1807 - Jean Pauls Levana - 1907

Author:: Hackemann, August

Person in original:: von Aug. Hackemann in Bocholt

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: 1003016723-51-1373455929489-85

Fußnote/Bemerkung:: Paul, Jean: Levana oder Erziehlehre

Access restriction:: OPENACCESS

Nochmals über die Ursachen der Rachitis. 429 in einer Pension wiederfinden könnte, wäre eine Mutter, aber doch würde der Vater mangeln." Achtung und Liebe gegen das eigene Geschlecht, Unterdrückung der Heftigkeit und Leidenschaftlichkeit, Lebens- und Arbeitsgymnastik sind die drei wichtigsten Gebote, die nach Jean Paul eine Mutter ihrer Tochter mit auf den Lebensweg geben kann. Bezüglich des letzten Punktes warnt die Levana beson ders vor der sog. „Frauenzimmerarbeit", durch welche „der müßig gelassene Geist verroste und den Wogen der Phantasie übergeben sei." „Die Elemente der Realfächer und Mathematik sollten unsern Mädchen nicht fremd bleiben; das Hauptaugenmerk aber ist zu richten auf die nötige Kenntnis und Geschicklichkeit zur Führung der vielseitigen Geschäfte des Hauswesens. (Schluß folgt.) Zur Geschichte der Schul wesens. * Biographien. Uorrespondenzen. A& A» II. Abteilung. <2 9 Lehrproben. AK AK AK Erfahrungen aus dem Schul- und Lehrerleben. Nochmals über die Ursachen der Rachitis. In Nummer 3 dieses Jahrganges unseres Blattes war auf die Aus führungen des Berliner Pathologen von Hansemann, der auf Grund seiner Beobachtungen an Tieren zu wichtigen Ergebnissen über die Entstehung der Rachitis gekommen war, aufmerksam gemacht worden, v. H. ging davon aus, daß Rachitis nur bei Haustieren, nie bei den frei lebenden Tieren vorkomme, und schloß daraus, daß Mangel an Bewegung und Luft diese Krankheit bei Tieren und Menschen hervorrufe. Gegen diese Ansicht wendet sich nun in einer auch sonst sehr beachtens werten Arbeit Dr. M. Fiebig in Jena (Rachitis als eine auf Alko- holisation und Produktionserschöpfung beruhende Entw.icklungs- anomalie der Bindesubstanzen. Beiträge zur Kinderforschung und Heil erziehung. Heft 28. Langensalza, Beyer u. Söhne. 7b Pfg.) Was zunächst die Auseinandersetzung mit v. Hansemann angeht so bestreitet Fiebig, daß die Tierrachitis — es handelt sich besonders um Affen — überhaupt dasselbe wie die Menschenrachitis sei. Soweit wir als Laien hier urteilen können, erscheint uns der von Fiebig geführte Beweis gelungen. Er führt die betr. Krankheit der Affen auf fehlerhafte Ernährung zurück. Die Entscheidung dieser Frage ist Sache der Fachgelehrten; was uns hier besonders interessiert, sind die Ausführungen F.'s über die Bedeutung und die Ursachen der Rachitis. Er nennt die Rachitis die weitaus wichtigste Volksseuche. „Die Totgeburten sind zum Teil durch rachitischen Wasserkopf verursacht; bei den ungefähr 25°/o der Kinder, die vor Vollendung des ersten Lebensjahres, und bei denen, die zwischen dem ersten und sechsten Lebensjahr, und wohl auch bei vielen, die später an Darm- und Bronchialkatarrhen, an Lungenentzündungen, Keuchhusten, Masern, Scharlach, Diphtheritis, Tuberkulose rc. sterben, ist die Rachitis allermeist die direkte Todesursache oder das prädis ponierende Moment für die genannten Krankheiten. Schwachbefähigung, Schwach sinn und Blödsinn sind in reichlich 40°/o die Folge von Rachitis, bezw. von

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