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Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)

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Bibliographic data

fullscreen: Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)

Periodical

Persistent identifier:
1003016723
Title:
Evangelisches Schulblatt
Document type:
Periodical
Place of publication:
Gütersloh
Language:
German
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
ZDB-Nummer:
2556282-4
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:
1003016723_51
Title:
Evangelisches Schulblatt - 51.1907
Document type:
Periodical volume
Publisher:
Bertelsmann
Publication year:
1907
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Periodical issue

Title:
[Heft 10]
Document type:
Periodical
Structure type:
Periodical issue
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Access restriction:
OPENACCESS

Article

Title:
Friedrich Nietzsche über den Unterricht im Deutschen
Author:
Brune, Ernst
Person in original:
von Ernst Brune in Wanne
Document type:
Periodical
Structure type:
Article
Collection:
Religionspädagogische Zeitschriften
Link zum Katalog:
1003016723-51-1373455929513-87
Access restriction:
OPENACCESS

Contents

Table of contents

  • Evangelisches Schulblatt
  • Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)
  • Title page
  • [Heft 1] (1)
  • [Heft 2] (2)
  • [Heft 3] (3)
  • [Heft 4] (4)
  • [Heft 5] (5)
  • [Heft 6] (6)
  • [Heft 7] (7)
  • [Heft 8] (8)
  • [Heft 9] (9)
  • [Heft 10] (10)
  • Adolf Hollenberg
  • 1807 - Jean Pauls Levana - 1907
  • Nochmals über die Ursachen der Rachitis
  • Friedrich Nietzsche über den Unterricht im Deutschen
  • Der Kultus des Nackten
  • Aus der Fachpresse
  • Rundschau
  • Literarischer Wegweiser
  • Neue Bücher
  • [Heft 11] (11)
  • [Heft 12] (12)

Full text

432 n. Abteilung. Zur Geschichte des Schulwesens rc. 
Lehrer seine Schüler an eine strenge sprachliche Selbsterziehung gewöhnt, zu 
gunsten einer „gelehrt-historischen" Behandlung vernachlässigt wird. 
Als die Spitze des Deutschunterrichtes betrachtet man nicht selten die 
deutsche Arbeit. „Die deutsche Arbeit ist ein Appell an das Individuum: und 
je stärker bereits sich ein Schüler seiner unterscheidenden Eigenschaften bewußt ist, 
um so persönlicher wird er seine deutsche Arbeit gestalten. Dieses „persönliche 
Gestalten" wird noch dazu in den meisten Gymnasien schon durch die Wahl der 
Themata gefordert: wofür mir immer der stärkste Beweis ist, daß man schon 
in den niedrigeren Klassen das an und für sich unpädagogische Thema stellt, 
durch welches der Schüler zu einer Beschreibung seines eigenen Lebens, seiner 
eigenen Entwickelung veranlaßt wird. Nun mag man nur einmal die Ver 
zeichnisse solcher Themata an einer größern Anzahl von Gymnasien durch- 
lesen, um zu der Überzeugung zu kommen, daß wahrscheinlich die allermeisten 
Schüler für ihr Leben an dieser zu früh geforderten Persönlichkeilsarbeit, an 
dieser unreifen Gedankenerzeugung, ohne ihr Verschulden, zu leiden haben." 
Man verlangt z. B. zuviel von den Schülern, wenn man sie nötigt, historische 
Personen in die Form einer Charakterschilderung zusammenzudrängen oder 
ethische Probleme selbständig darzustellen oder ihr Votum über Dichterwerke ab 
zugeben. „Hier wird eine formale Bildung vorausgesetzt, zu der jetzt überhaupt 
nur die allerwenigsten Menschen im reifen Alter kommen." 
Wie verhält sich nun der Lehrer zu diesen ersten Originalleistungen? Was 
erscheint ihm tadelnswert? Worauf macht er die Schüler aufmerksam? „Auf 
alle Exzesse der Form und des Gedankens, daß heißt auf alles das, was in 
diesem Alter überhaupt charakteristisch und individuell ist. Das eigentlich Selb 
ständige, das sich, bei dieser allzufrühzeitigen Erregung, eben nur und ganz 
allein in Ungeschicktheiten, in Schärfen und grotesken Zügen äußern kann, also 
gerade das Individuum wird gerügt und vom Lehrer zu Gunsten einer un 
originalen Durchschnittsanständigkeit verworfen." 
Nietzsche sieht in dem verkehrten Deutschunterricht geradezu die Ursache für 
das Elend unserer Journalistik und für die gewissenlose Vielschreiberei. Aber 
darüber liest man besser in den Vorträgen selbst nach, die im neunten Bande 
seiner Werke (erster Band. der nachgelassenen Schriften) stehen. 
fffffffffffffffffffffffff 
Der Lultus des Nackten. 
Die moderne Kunst führt heute einen heftigen Kampf um ihr Recht, die 
Schönheit des menschlichen Körpers darstellen zu dürfen. Man sagt ihr: Der 
nackte menschliche Körper ist keine Wolke und kein Felsen, zu denen uns kein 
anderes Interesse zieht als das ästhetische Wohlgefallen. Vielmehr reizen die 
Formen des entblößten Körpers das Verlangen, das die Geschlechter zur Ver 
einigung lockt. Dieser Trieb ist schon ohne jene Reizung gebieterisch genug — 
der geistige Mensch fühlt sich daher durch solche Schaustellung nicht erhoben und 
befreit, sondern schmerzlich an seine sinnliche Abhängigkeit gemahnt und darin 
bestärkt. Und zwar noch ganz besonders bestärkt dadurch, daß die Kunst nur 
Formen und Reize von auserlesener Vollendung darstellt und damit dem Men-
	        

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Evangelisches Schulblatt - 51.1907. Bertelsmann, 1907.
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