Evangelisches Schulblatt: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Evangelisches Schulblatt - 51.1907 (51)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1003016723

Title:: Evangelisches Schulblatt

Document type:: Periodical

Place of publication:: Gütersloh

Language:: German

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

ZDB-Nummer:: 2556282-4

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical volume

Persistent identifier:: 1003016723_51

Title:: Evangelisches Schulblatt - 51.1907

Document type:: Periodical volume

Publisher:: Bertelsmann

Publication year:: 1907

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Periodical issue

Title:: [Heft 11]

Document type:: Periodical

Structure type:: Periodical issue

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Access restriction:: OPENACCESS

Article

Title:: Zur Reform des Katechismusunterrichts

Author:: Trarbach, P.

Person in original:: von Rektor P. Trarbach in Elberfeld

Document type:: Periodical

Structure type:: Article

Collection:: Religionspädagogische Zeitschriften

Link zum Katalog:: 1003016723-51-1373455929573-93

Access restriction:: OPENACCESS

Evangelisches Zchulblatt. ^ November. I. Abteilung. Abhandlungen. •> .> > Zur Reform des RarechismusunkerrichtS. Von Rektor p. Trarbach in Elberfeld. l. wie hat sich der Natechismusunterricht im Laufe der Zeit entwickelt? Als Titel für ein Buch, das die Hauptstücke des christlichen Glaubens ent hält, wandte Luther zuerst die Bezeichnung Katechismus an. Bor ihm gab es weder ein solches Buch, noch einen zusarnmenhängenden Unterricht über die christliche Glaubenslehre für den Laien. Jesus lehrte bekanntlich durch Predigt, Gespräche, Gleichnisse; ebenso wirkten die Apostel und deren Nachfolger. Bon den heutigen Katechismusstücken wurden bis zur Reformationszeit nur das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis den Katechumenen notdürftig erklärt und eingeprägt. Durch diesen Religionsunterricht (Predigt, Erläuterung der beiden Hauptstücke) sollten die Katechumenen recht glauben, wahrhaft beten lernen, um so an dem Leben der Gemeinde Anteil nehmen zu können. Zu diesen zwei Hauptstücken kamen durch die Waldenser, Hussiten, Wiclef noch die zehn Gebote. — Daß das kirchliche Leben in jener katechismuslosen Zeit dem heutigen an Tiefe des Glaubens, an Frömmigkeit, Glaubensmut, an Nächstenliebe, Aufopferung nicht nur nicht nachstand, sondern es bei weitem übertraf, sehen wir aus Apostel geschichte 2 und 4, wo es u. a. heißt: ..Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch sagte keiner von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein. — Sie waren täglich und stets beieinander im Tempel" usw. Zur Reformationszeit vollzog sich dann ein Wandel hinsichtlich der Unter weisung der Katechumenen. 1529 schrieb Luther nach einer Kirchenvisitation, durch die Unwissenheit auf dem Gebiete der christlichen Glaubenslehre veranlaßt, den großen Katechismus für die Geistlichen und den kleinen für die Laien. Darin legt er die 5 Hauptstücke kurz aus, „wie ein Hausvater sie seinen Kindern und seinem Gesinde einfältig fürhalten soll." Den Pfarrern schärfte er ein, 35

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